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Yoga ABC: S bis Z

Vera Starz • 8. September 2025
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Yoga ist viel mehr als Körperübungen. Im Vianu Studio in Wesseling – zwischen Köln und Bonn – begleite ich dich auf deinem Weg zu mehr Ruhe, Achtsamkeit und innerer Balance. Mit dem Yoga ABC erhältst du einen leichten Einstieg in die wichtigsten Begriffe und Haltungen aus der Yogapraxis. Jeder Buchstabe öffnet dir eine Tür: von Asana über Flow bis hin zu Meditation und Zentrierung. Eine Einladung, Yoga nicht als Leistung, sondern als wohltuenden Raum für dich selbst zu erleben.

S – Sankalpa

Sankalpa bedeutet Ausrichtung, Intention. Anders, als bestimmte Ziele, die wir unserem Leben eher aus dem Kopf heraus geben, ist das Sankalpa etwas, dass aus den tieferen Bewusstseinsebenen emporsteigt. Gerade am Anfang einer Yoga Stunde, vor dem Shavasana oder innerhalb einer Yoga Nidra Einheit kann die Verbindung zum Sankalpa ihren Platz finden.


Das Sankalpa wird empfangen, indem wir nach innen horchen undlLauschen. Vielleicht zeigt es sich direkt, vielleicht wächst es mit der Zeit.


Wichtig ist, dass es wirklich aus deinem Inneren aufsteigen darf, als herzgefühlte Absicht, die du mit in dein Üben nimmst. Wie einen Samen, den du setzt und der sich in seinem Tempo und auf seine Art und Weise entfalten darf – auch und gerade im Leben außerhalb der Matte, im Alltag mit all seinen Facetten.


Welche innere Haltung willst du heute erinnern?



T – Tapas

Tapas ist eines der Niyamas und wird oft mit „Disziplin“ übersetzt – aber das greift zu kurz. Tapas ist innere Glut. Ein Feuer, das Veränderung möglich m Die Kraft, dranzubleiben, auch wenn es unangenehm wird – allerdings nicht aus Druck, sondern aus einer tiefen, herzgefühlten Klarheit heraus.


Tapas zeigt sich nicht in Leistung, sondern in Hingabe. Es ist die Energie, die dich immer wieder auf die Matte bringt. Auch wenn du müde bist. Auch wenn dein Kopf sagt: „Hm, heute wirklich?“ Tapas ist das innere „JA!“ Eine liebevolle Selbstverpflichtung, eine Wahl aus freien Stücken.


Es geht nicht um Durchhalten um jeden Preis. Sondern um Spüren: Wo braucht es heute Wärme? Fokus? Präsenz? Wo darfst du dich innerlich aufrichten – auch wenn es unbequem wird?


Tapas ist das Feuer der Transformation. Es brennt nicht aus – es klärt. Und es erinnert dich daran: Du hast Kraft. Auch an den leisen Tagen.



U – Unterscheidungskraft: Viveka

Viveka bedeutet im Yoga die Fähigkeit zur Unterscheidung – nicht im moralischen Sinne, sondern im existenziellen: Was tut mir gut – und was nicht? Was ist wirklich meins – und was habe ich nur übernommen? Was ist wesentlich – und was bloß Lärm?


Wenn unsere Systeme nicht ausreichend Raum zum Runterfahren bekommen, wenn uns Erwartungen, Routinen und Funktionsmodus zu beschäftigt halten, dann wird die eigene Stimme leiser, das Bauchgefühl übertönt. Yoga schult genau diese Unterscheidungskraft. Nicht durch Grübeln – sondern durch Spüren. In der Praxis nimmst du wahr: Was braucht mein Körper heute? Wo setze ich Grenzen? Was kann ich loslassen?


Viveka ist kein Urteil, sondern ein Verstehen. Es entsteht Raum zwischen Reiz und Reaktion. So werden wir innerlich klarer, wacher, feiner und finden zurück zu unserem Kern. 



V – Vinyasa Yoga

Vinyasa ist fließendes Yoga – Atem und Bewegung verbinden sich zu einer Einheit und werden zu achtsamer Meditation in Bewegung. Jede Haltung geht aus der vorherigen hervor und führt organisch zur nächsten. Mal ruhig, mal dynamisch – immer verbunden mit dem Atem. So entsteht ein Rhythmus, ein Puls. Du übst zu spüren, zu fließen, ganz da zu sein – von innen geführt.


Vinyasa erinnert uns daran, dass es im Leben nicht nur um Zustände geht – sondern auch um das Dazwischen. Um die Übergänge. Um das, was in Bewegung bleibt. Wie eine Praxis des Loslassens, Verbindens und Weitergehens.

Im eigenen Tempo. Im eigenen Kontakt. Von Atemzug zu Atemzug.


Wie fühlt es sich an, wenn du dich führen lässt – vom Atem?



W – Wohlbefinden

Wohlbefinden ist nicht gleich Wellness. Es ist kein Zustand, den du konsumierst – sondern ein inneres Erleben, das du kultivierst. Im Yoga bedeutet Wohlbefinden: Ich bin mit mir in Kontakt. Ich spüre meinen Körper. Ich nehme meine Gefühle wahr. Ich atme. Ich bin da.


Das kann bedeuten, dass du dich leicht fühlst. Oder ruhig. Oder gestärkt. Und manchmal bedeutet es auch: Tränen zulassen, Spannungen spüren, ehrlicher werden. Und dann: weich sein. Echt sein. Da sein.


Und zu erlauben: Auch das darf da sein. Denn echtes Wohlbefinden hat Tiefe. Es kommt nicht durch Verdrängen – sondern durch Zulassen. Wohlbefinden ist ein Prozess. Und er beginnt dort, wo du wieder spürst, wie es dir geht.


Wie fühlt sich Wohlbefinden für dich an – ganz ehrlich?



X – Xenodochia 

X ist wahrlich etwas tricky, deswegen bedienen wir uns eines griechischen Begriffs: Xenodochia – Offenheit des Geistes (etwas freier übersetzt). Auch gegenüber dem, was wir (noch) nicht kennen. Yoga lädt uns ein zu dieser Offenheit: für Neues, für andere – und für Seiten in dir, die du vielleicht noch nicht eingeladen hast. Es ist eine Praxis, das Nicht-Vertraute willkommen zu heißen – mit Neugier statt Abwehr.


Yoga konfrontiert uns manchmal mit Dingen, die wir lieber vermeiden: Gedanken, Gefühle, Muster. Oder auch Unbeweglichkeiten, alte Glaubenssätze, Unsicherheiten. Die Offenheit des Geistes bedeutet: Du bleibst. Du hörst zu. Du weichst nicht aus.


Was in dir möchtest du einladen – statt es zu vermeiden?


Y – Yin Yoga

Yin Yoga ist still. Sanft. Tief. Du bleibst mehrere Minuten in einer Haltung – ohne Muskelanspannung, ohne Ziel. Dein Körper darf absinken, dein Nervensystem zur Ruhe kommen. Das Bindegewebe (Faszien) wird angesprochen – und oft auch das, was darunter liegt: Emotionen, alte Spannungen, verdrängte Themen.


Yin Yoga wirkt nicht durch Anstrengung, sondern durch Hingabe. Du lässt dich in eine Haltung hineinfallen. Und wartest. Spürst. Beobachtest. Der Körper öffnet sich – nicht unbedingt sofort, sondern wenn er bereit ist. Das kann herausfordernd sein – und auch unglaublich befreiend.

Es ist wie ein Raum im Raum – ein Ort der Weichheit, des Empfangens, des Lassens. Nichts muss passieren. Und gerade deshalb passiert oft genau das, was du brauchst: Entlastung. Klärung. Tiefe Ruhe. Und es geschieht das, was oft übersehen wird: wir entdecken die Kraft in der Stille.


Was verändert sich, wenn du nicht mehr ziehst – sondern zulässt?


Übrigens: die Yin Yoga Stunde im Vianu Studio findet montags von 20:00 bis 21:15 Uhr statt.

Z – Zentrieren

Zentrieren heißt: zurückkommen. In den Körper. In den Moment. Weg vom Außen und hin zu uns. Der bunte Alltag wirbelt uns oft herum mit seinem Tempo, mit den Ansprüchen, mit dem Gefühl, allem gerecht werden zu müssen. Und manchmal verlieren wir in diesen Strudeln den Kontakt nach innen.


Sich zu zentrieren ist das bewusste Innehalten. Das Wieder-Sammeln.

Ein Atemzug. Ein Bodenkontakt. Ein Gefühl von „Ich bin hier.“ Im Yoga geschieht das Zentrieren oft ganz natürlich: Wenn die Augen sich schließen. Wenn die Wirbelsäule sich aufrichtet. Wenn der Atem spürbar wird. Vielleicht ist Zentrieren weniger ein Tun – und mehr ein Erlauben, dass du wir bei uns landen dürfen. Nicht um besser zu werden. Sondern um wieder ganz zu werden.


Was bringt dich zurück zu dir – auch mitten im Trubel?



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