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Jahresausklang - zurück und nach innen schauen
Jahresausklang – Innehalten ohne Druck
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und das ist ganz klassisch natürlich nochmal ein guter Zeitpunkt für ein echtes „Nach-innen-und-zurück“-Schauen.
Eine Jahresreflexion darf sich von Bewertung und Optimierung lösen.
Es geht dabei nicht um Leistung, sondern um Wahrnehmung.
Sie darf ein Lauschen sein. Ein Spüren. Ein leises Sortieren dessen, was war.
Vielleicht magst du dir dafür einen Moment nehmen um mit dir zu sein.
Mit dir und deinem Jahr.
Erinnerungen – was ist geblieben?
Wenn du auf die vergangenen Monate blickst:
Welche drei Erinnerungen tauchen zuerst auf?
Nicht die „richtigen“. Sondern die ehrlichen.
Die, die sich von selbst melden.
Welche Färbung haben sie?
Sind sie leicht oder schwer? Warm oder kantig?
Gab es Freude, Aufbruch, Lebendigkeit?
Oder Traurigkeit, Enttäuschung, Wut, Müdigkeit?
Alles davon gehört zum Jahr.
All vibes welcome.
Rückblick – was hat dich getragen, was gefordert?
Welches Grundgefühl hat dich durch dieses Jahr begleitet?
Vielleicht war es nicht nur eines, sondern ein Wechsel. Oder ein Spannungsfeld.
Gab es Momente, die herausragten – leise oder laut?
Was war die größte Herausforderung, innerlich oder äußerlich?
Und worüber hast du dir vielleicht Sorgen gemacht, die sich im Nachhinein als zu groß, zu schwer, zu früh erwiesen haben?
Gleichzeitig:
Was hat dir Energie gegeben?
Was hat dich genährt, stabilisiert, zufriedener gemacht?
Und wofür bist du dankbar?
Dankbarkeit hier als ehrliches Wahrnehmen dessen, was dich gehalten hat. Sie kann sich in den schönen Momenten ebenso zeigen, wie in schwierigen Zeiten, in denen und durch die wir lernen und uns entwickeln.
Jetzt – was hat sich in dir verändert?
Du bist nicht dieselbe wie vor einem Jahr.
Auch wenn es sich manchmal so anfühlt.
Welche Stärken, Qualitäten oder Fähigkeiten haben sich gezeigt oder vertieft?
Was magst du heute an dir – vielleicht sogar mehr als früher?
Und dann auch das andere:
Was meldet sich noch, will gesehen, verstanden, geheilt werden – und ist vielleicht im kommenden Jahr deine Lernaufgabe?
Ausblick – weniger müssen, mehr stimmig
Wenn du nach vorne blickst:
Was darf gehen?
Was darf gehen um Raum und Zeit zu schaffen?
Womit möchtest du diesen Raum füllen?
Welche Bedürfnisse wollen ernster genommen werden?
Was soll nicht länger hinten anstehen?
Was ist dir für das kommende Jahr wirklich wichtig – jenseits von Zielen, Plänen und Erwartungen?
Und was willst du künftig wichtiger nehmen:
Dich selbst?
Deinen Körper?
Deine Grenzen?
Deine Wahrheit?
Auf ins neue
Vielleicht muss das neue Jahr nichts „besser“ machen.
Vielleicht darf es ehrlicher werden.
Näher. Stimmiger. Verbundener. Lebendiger. Echter.
Und vielleicht beginnt genau das hier:
Mit einem Moment des Innehaltens.
Mit dem Mut, wirklich hinzuschauen.
Und mit der Bereitschaft, dir selbst Raum zu geben.
Ich wünsche dir einen spannenden Rückblick und ein gutes Ankommen im neuen Jahr!
Alles Gute für dich und bis bald!
Vera









